Ehemaliger Bundespräsident zu Gast

Christian Wulff: "Wolfenbüttel ist Avantgarde!"

Wolfenbüttel. Auf Einladung des CDU-Bundestagskandidaten Professor Reza Asghari war am vergangenen Freitagabend der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff zu Gast in der Lessingstadt. Christoph Plett, Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Braunschweig, begrüßte zu Beginn der Veranstaltung zahlreiche Funktions- und Mandatsträger, unter anderem den Bundestagsabgeordneten Carsten Müller, sowie den Ehrenbürger Manfred Ammon. Zum Auftakt trug der Bundestagskandidat seinen beeindruckenden Lebenslauf und die wichtigsten politischen Ziele vor.

80 Jahre Frieden und Freiheit

Die Veranstaltung in der Bowling-Base im Ortsteil Halchter trug den Titel: "Chancen und Herausforderungen der Integration". Wulff ging zum Beginn in seiner mehrfach von Beifall unterbrochenen Rede auf die schützenswerte Demokratie und deren Freiheitsrechte ein. Mit mahnenden Worten an die Versammlung verdeutlichte er eindringlich, dass die Gefahren durch Extremismus, Hass und Gewalt in der Gesellschaft keinen Platz haben dürfen. "80 Jahre Frieden und Freiheit für Deutschland hat es in der Deutschen Geschichte noch nicht gegeben," so Wulff. Mit Bezug zu Wolfenbüttel hob der ehemalige Bundespräsident die herausragende Rolle von Gotthold Ephraim Lessing in der Aufklärung mit seinem Werk Nathan der Weise hervor. Dessen Wirken für die Toleranz sei wegweisend gewesen.

Engagement für die Demokratie und Gesellschaft

Wulff sah darüber hinaus die Demokratie gefährdet, wenn sich die Menschen nicht für politische Ämter zur Verfügung stellen würden. "In einer jeder Familie ist mindestens eine Person notwendig, welche sich für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung einsetzt," erklärte der ehemalige Bundespräsident. Seiner Auffassung nach muss die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ihre Chancen ergreifen und vor allem nutzen. Nur Deutschland in einem geeinten und vereinten Europa könne den USA, Russland und China auf Augenhöhe begegnen.

Gesprächsrunde zur gelungenen Integration

Die von Holger Bormann als CDU-Kreisvorsitzenden moderierte Gesprächsrunde befasste sich mit den Grundlagen für eine gelungene Integration. Thomas Dogan und Resit Gül trugen auf dem Podium ihre Lebensläufe und beruflichen Werdegänge vor. Gemeinsam mit Christian Wulff und Professor Reza Asghari wurden dabei insbesondere die erforderlichen Maßnahmen zur Umsetzung der aktuellen politischen Ziele erörtert.