Im Rahmen seiner Sommertour besichtigte Marco Mohrmann, Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, die mittlerweile abgeschlossenen Renaturierungsmaßnahmen eines Teilstückes der Wabe in Obersickte und
besuchte im Anschluss daran die Biogasanlage bei Neuerkerode.

Foto von links nach rechts: Unterhaltungsverbandsvorsteher Werner Denneberg erläutert CDU-Generalsekretär Marco Mohrmann die Renaturierungsmaßnahmen der Wabe in Obersickte (Foto: Philipp Ziebart)

Gemeinsam mit Werner Denneberg (Verbandsvorsteher des Unterhaltungsverbandes Schunter), Ingo Geisler (CDU, Bürgermeister der Gemeinde Sickte) und Marco Kelb (CDU, Samtgemeindebürgermeister der
Samtgemeinde Sickte) nahm CDU Kreisvorsitzender Holger Bormann den aus der Nähe von Zeven stammenden Mohrmann am Sickter Freibadparkplatz in Empfang. Denneberg, der mit dem Unterhaltungsverband Schunter die Wabe entlang des Freibadparkplatzes in Obersickte sowie in Bereichen Neuerkerodes naturnah und ökologisch durchgängig, unter anderem durch den Rückbau von Sohlabstürzen ausgestaltet hat, erläuterte den Besuchern die komplexe Aufgabenstellung, die auch mit dem Neubau einer Wabebrücke und der Dükerung einer Abwasserleitung verbunden war. Denneberg betonte, dass die Renaturierung entsprechend der Wasserrahmenrichtlinie grundsätzlich Aufgabe des Landes Niedersachsen sei, das sich zwar mit einer Kofinanzierung von 90 % an der Maßnahme beteiligt habe, jedoch müsse der Unterhaltungsverband einen Eigenanteil von knapp 73.000 Euro tragen.

Besonders belastend seien die langwierigen und aufwendigen Bewilligungs- und Genehmigungsverfahren sowie die engen bürokratischen Auflagen. Generalsekretär Mohrmann, der sich von den durchgeführten Maßnahmen
beeindruckt zeigte, unterstrich Dennebergs Kritik: „Wir müssen den Machern in unserem Land endlich wieder mehr Vertrauen entgegenbringen und dürfen ihnen nicht ständig durch Überregulierung Knüppel zwischen die Beine
werfen!“ Weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in die Eigenverantwortung der Menschen sei Leitlinie der politischen Haltung der CDU in Niedersachsen, die sich u.a. mit Mohrmann als Generalsekretär und Sebastian Lechner als Partei- und Landtagsfraktionschef personell neu aufgestellt hat. Mehr Pragmatismus und mehr Vernunft bei weniger Ideologie gehören gleichsam zum politischen Leitbild Mohrmanns, wie er im darauffolgenden Ortstermin an
der Biogasanlage in Neuerkerode verdeutlichte. Betreiber Eckard Weddelmann erläuterte, dass er mit seiner Anlage etwa 40 Prozent der vom benachbarten Ort Neuerkerode, in dem rund 800 Menschen mit geistiger oder
Mehrfachbeeinträchtigung leben, benötigten Wärmeversorgung sicherstelle. Ob die Anlage bei auslaufender EEG-Förderung noch weiterhin wirtschaftlich betrieben werden könne, sei derzeit noch nicht sicher. Mohrmann betonte, dass Biogasanlagen eine größere und damit besser ausfinanzierte Rolle bei der Energiewende zugebilligt werden müsse. Schließlich lieferten sie witterungsunabhängig erneuerbare Energie und stellten damit einen
verlässlichen und wichtigen Versorgungsfaktor dar!